Der Transformations-Blog für die neue Zeit

Das Bewusstsein (1/4)

Das Bewusstsein (1/4)

Bestimmt hast auch du eine Meinung, ein Wissen, ein Gefühl, was dieses Wort, worauf dieser Begriff hindeutet.
Ich möchte darauf hinweisen, dass es für die meisten Menschen sehr schwer ist, das Bewusstsein zu fassen. Die Möglichkeit Bewusstseinsinhalte oder Bewusstseinsfunktionen mit dem Bewusstsein zu verwechseln sind sehr gross.

Das Kinomodell:
Genau so wie man im Kino den Film sieht, nicht aber die Leinwand, sieht man die Bewusstseinsinhalte, nicht aber das Bewusstsein selbst. Im Kino sehen wir die Leinwand erst, wenn der Film zu Ende ist und die Leinwand quasi leer erscheint und das Licht im Kinosaal angeht. Bleibt es im Kinosaal dunkel, auch dann können wir die Leinwand nicht erkennen.

Genau so ist es mit dem Bewusstsein. Es ist immer da, aber auf ihm spielt der Film unseres Lebens.
Unsere Bewusstseinsinhalte werden im Bewusstsein projiziert, sind aber eben nicht das Bewusstsein.


Das Bewusstsein ist wie ein leeres, aber formbares Gefäss. Um es also gleich vorweg zu nehmen, leer bedeutet, dass auch unsere Gedanken und unsere Gefühle nicht das Bewusstsein sind, sondern auch nur Bewusstseinsinhalte. Dieses leere Bewusstseinsgefäss hat nun mehrere Eingangskanäle, durch die Bewusstseinsinhalte hineingespielt werden.

Alle Sinneswahrnehmungen sind solche Kanäle. Also «Sehen», «Hören», «Tasten», «Schmecken», «Riechen», «Temperatur» aber auch unbewusste Körperfeedbacks wie «Gleichgewicht», «Hunger, Durst», «Schmerzen», «Druck», «Sauerstoffsättigung im Blut» uvm. Neben den Kanälen von körperlichen Sinneswahrnehmungen sind aber auch weitere Kanäle vorhanden, die weitere Inhalte einspeisen die nicht direkt auf ein Sinnesorgan zurück zu führen sind.


So ist etwa ein Kanal zuständig für die «Gedanken», «Erinnerungen», «Erfahrungen», «Wissen». Ein weiterer Kanal für die ganze emotionale Ebene mit allen Gefühlen. Alle Gedanken, die der Verstand durch bewusstes Nachdenken produziert, werden auch durch einen Kanal als Bewusstseinsinhalt auf die Leinwand, in das Bewusstsein projiziert.


Im Gegensatz zu der Kinoleinwand die einfach stetig immer da ist und sich durch den abgespielten Film nicht verändert, interagiert das menschliche Bewusstsein mit den abgespielten Inhalten.

Ich benutze hier absichtlich die genaue Bezeichnung «menschliches Bewusstsein». Neben dem interagierenden menschlichen Bewusstsein, gibt es nämlich auch noch eine Uressenz, eine unveränderliche Form, ein unveränderliches göttliches Bewusstsein, dass sich nicht im Geringsten durch die verschiedenen Inhalte verändert.

In unserer Kinofilmanalogie wäre dies wohl das gesamte Gebäude des riesigen Mulitplexkinos. Das menschliche Bewusstsein, welches hier also nur eine Reflektion, ein Inhalt im göttlichen Bewusstsein darstellt, unterliegt sehr wohl Veränderungen, da es eben selbst nur ein Inhalt des göttlichen Bewusstseins ist und sich Inhalte per Definition verändern können.


So ist es durchaus legitim von unterschiedlichen menschlichen Bewusstseinszuständen zu sprechen, genau so wie dies die Forschung auch durch Ableitung von Hirnströmen im Elektroenzephalogramm tut und dabei grob fünf Bewusstseinszustände benennt. Dies sind geordnet nach absteigender Frequenz beginnend bei Gamma, Beta, Alpha, Theta, Delta. 

Je nach dem welcher dieser unzähligen Kanäle nun gerade am aktivsten ist und Inhalte in unser Bewusstsein einspeist, ändert sich also auch die äussere Erscheinungsform des menschlichen Bewusstseins. Melden etwa die körpereigenen Sensoren eine Entspannung und Müdigkeit, wird das Bewusstsein automatisch in den Alphazustand wechseln und später einschlafen und dabei in den Theta und Delta Zustand übergehen.


Aber auch Gefühle und Gedanken führen zu einer Veränderung des Bewusstseins. Positive Gefühle der Freude, des Glücks und der Ekstase können das Bewusstsein erweitern und so wird es auch möglich, dass mehrere der Inhaltskanäle gleichzeitig aktiv sind und bewusst wahrgenommen werden können.


Im Gegenteil kennt jeder von uns, dass sich seine Wahrnehmung einengt, wenn man traurig und niedergeschlagen ist. Der Fokus verengt sich und man bekommt oft auch einen Tunnelblick und sieht gar nicht mehr, was eigentlich sonst noch so um einem herum geschieht.

Diese Erfahrungen zeigen eben sehr gut auf, dass das menschliche Bewusstsein nichts statisches ist, sondern sich je nach Inhalt verändert.

Für uns bedeutet dies, dass es am einfachsten ist, sein Bewusstsein zu steuern, indem wir ein gewisses Mass an Kontrolle über die Inhalte unseres Bewusstseins erlangen. Hier landen wir wieder bei den alten Weisheiten.


Zügle Deinen Geist durch:

  • Meditation
  • Achtsamkeit
  • Demut Hingabe
  • gelebter Optimismus
  • Dankbarkeit
  • Stille


Somit lernen wir unsere Bewusstseinsinhalte kennen. Kennen seiner Bewusstseinsinhalte heisst sich selber kennen lernen. Achtsamkeit und Meditation will in jedem Atemzug, gelebt werden. Es geht ja darum, seine Bewusstseinsinhalte kennen zu lernen und die Inhalte spielen sich eben im ganz normalen Leben ab. In der Begegnung mit dem Chef, der Partnerin/des Partners, mit den Kindern, beim Einkaufen, beim lesen usw.


Tägliche Meditation oder der Besuch von Meditationsretreats sind überhaupt nicht geeignet, seine funktionsweise des Bewusstseins und dessen Inhalte kennen zu lernen.

Diese Meditationspraxis ist ein Bruch des Alltages und so werden dort auch nur nicht alltägliche Dinge geschehen und wahrgenommen werden.

Du lebst aber bei einer Stunde Meditationspraxis täglich 23h im Alltag. Ich möchte hier nicht die Meditationspraxis schlecht reden, die Meditationspraxis bietet viele, viele Vorteile. Ich zeige nur auf, dass Meditationspraxis dich dem Erkennenden-Erwachen kein Stück näherbringt.


Meditationspraxis hilft dir deinen Geist zu schulen, sodass dann eben auch in den 23h Alltag Achtsamkeit und Meditation mit jedem Atemzug gelebt werden kann. Also erst wenn es in dieser 1h Meditationspraxis funktioniert, wird es danach auch in den restlichen 23h funktionieren. Wenn es aber einfach bei der 1h Meditationspraxis bleibt, bringt dies ab einer gewissen Stundenzahl nichts mehr.

Die Meditationspraxis muss in den Alltag rüber transformiert werden können.


Ein erwachtes Bewusstsein verfügt über folgende 5 Eigenschaften:

  • Dekonditionierter Verstand
  • Kein Widerstand
  • Keine Identifikation 
  • Kein Drama und Geschichte mehr, keine innerer Dialog mehr
  • Ankommen in der brutalen Wahrheit des JETZT


Im nächsten Blog erläutere ich ausführlich diese fünf Schritte des "Erwachens"

Honoriere meine Textarbeit doch mit einer freiwilligen Spende.
Ich danke dir von Herzen

0 Kommentare
Kommentar hinzufügen
Dein Warenkorb ist leer Weiter
Warenkorb
Zwischenbetrag:
Rabatt 
Rabatt 
Details anschauen
- +
Ausverkauft